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MELDUNG/211: Tagebau Jänschwalde-Nord unnötig (GRÜNE LIGA Cottbus)


GRÜNE LIGA Umweltgruppe Cottbus - Pressemitteilung, 15. August 2013

Gründungsmitglied des Pro Braunkohle-Vereins hält Tagebau Jänschwalde-Nord für unnötig

Der Erkenntnis sollten Taten zur Rettung der bedrohten Dörfer folgen



Cottbus/Forst, 15.08.2013. Der Umweltverband GRÜNE LIGA und das Netzerk "Klinger Runde" begrüßen die Äußerungen des CDU-Bundestagskandidaten Klaus-Peter Schulze zur fehlenden Notwendigkeit eines Braunkohlentagebaues Jänschwalde-Nord. Schukze hatte gegenüber dem sorbischen Dachverband Domowina erklärt, er sehe für Jänschwalde-Nord "keinen Bedarf".

"Wir begrüßen es, dass der Spremberger Bürgermeister als Gründungsmitglied des Pro-Braunkohle-Vereins die Umsiedlung von Grabko, Kerkwitz und Atterwasch als nicht erforderlich ansieht. Wir hoffen, dass Herr Schulze nun Taten folgen lässt, denn ohne Bedarf ist die weitere Tagebauplanung Jänschwalde-Nord für die Betroffenen unzumutbar." sagt Thomas Burchardt, Sprecher der Klinger Runde.

Wie der niederlausitzer Regionalverband der Domowina auf Nachfrage bestätigte, hatte Bundestagskandidat K.-P. Schulze in einem Gespräch mit sorbischen Vertretern am 1. August die Wahlprüfsteine des Verbandes zum Thema Braunkohle folgendermaßen beantwortet:

Frage der Domowina: "Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der Thematik Umsiedlung sorbischer/wendischer Dörfer für den Braunkohlebergbau (ggf. Änderung des Bundesbergrechts)?"

Antwort Schulze (Mitschrift der Domowina): "Die Versorgung der Kraftwerke Boxberg und Schwarze Pumpe mit Kohle muss gesichert sein. Für Jänschwalde-Nord besteht hingegen kein Bedarf. Im Hinblick auf die politischen Verhältnisse sieht er kaum Möglichkeiten, das Bundesbergrecht zu ändern."

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Quelle:
Pressemitteilung, 15.08.2013
Herausgeber:
GRÜNE LIGA Umweltgruppe Cottbus
c/o Eine-Welt-Laden
Straße der Jugend 94, 03046 Cottbus
E-Mail: umweltgruppe@web.de
Internet: www.lausitzer-braunkohle.de, www.kein-tagebau.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. August 2013