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STADT/210: Umweltverbände gründen Initiative zur Umwelthauptstadt (NABU HH)


NABU Landesverband Hamburg - 12. Oktober 2009

Initiative zur Umwelthauptstadt gegründet

Umweltverbände präsentieren "Umwelthauptstadt Hamburg Umweltverbände-Initiative" (UHU-Initiative) der Öffentlichkeit.


Heute hat sich die "Umwelthauptstadt Hamburg Umweltverbände-Initiative" (UHU-Initiative) im Haus der Zukunft zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.

Dieses Bündnis von Umweltverbänden hat sich mit der Auszeichnung Hamburgs zur "European Green Capital" (Europäische Umwelthauptstadt) für das Jahr 2011 befasst und dazu entschlossen, sich in diesem Zusammenhang durch konkrete Forderungen und eigene Aktivitäten für Fortschritte im Umwelt- und Naturschutz Hamburgs zu engagieren. Dabei wird deutliche Kritik an Natur und Umwelt belastenden Entscheidungen der Vergangenheit geübt um zu erreichen, dass im Bereich der Umweltpolitik grundlegende Änderungen stattfinden und der Titel nicht zu einer leeren Worthülse wird.

Die Vertreter von NABU, ADFC, GÖP, Botanischer Verein, und Naturwacht begründeten ihre Beteiligung über die Gründungserklärung hinaus:

Alexander Porschke, Ansprechperson für die UHU-Initiative und NABU- Vize erklärte: "Wir wollen die EU-Auszeichnung als Chance dafür nutzen, Hamburg beim Umwelt- und Naturschutz voran zu bringen. Die Erfolge der Vergangenheit zeigen nämlich, dass sich der Druck der Umweltverbände gelohnt hat."

Torsten Prinzlin, stellvertretender Vorsitzender des ADFC Hamburg erklärte: "Der Titel Umwelthauptstadt verpflichtet Hamburg, richtungsweisende Lösungen zu präsentieren. Der Senat muss endlich die vielen Chancen ergreifen, den Verkehr umweltgerechter und nachhaltiger zu gestalten."

Torben Piel, Projektleiter bei der GÖP erklärte: "Durch die Aufstellung eines Kataloges mit kurzfristig umsetzbaren Biotopaufwertungsmaßnahmen könnte ein transparenter Maßstab für die Integration des Themas "Naturschutz" geschaffen werden."

Horst Bertram, 2. Vorsitzender des Botanischen Vereins, forderte "die Entmachtung des amtlichen Naturschutzes rückgängig zu machen, um Hamburgs Landschaft und Natur langfristig zu sichern."

Frank Röbbelen, Vorstandsmitglied der Naturwacht, erklärte: "Die weiter fortschreitende Bestandsabnahme vieler Pflanzen- und Tierarten macht deutlich, dass der Naturschutz seiner Aufgabe zur Zeit nicht gerecht werden kann. Um den Artenrückgang tatsächlich zu stoppen, bedarf es stärkerer Anstrengungen und allgemein einer größeren Rücksicht gegenüber der Natur."

Die Initiative wird bis auf weiteres über die NABU-Geschäftsstelle im Haus der Zukunft, Osterstraße 58 und die email: uhu@hamburg.de erreichbar sein.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 159, 12.10.2009
Herausgeber: Naturschutzbund Deutschland e.V.
NABU Hamburg
Osterstraße 58, 20259 Hamburg
Tel.: Tel. 040/69 70 89-12, Fax 040/69 70 89-12-19
E-Mail: NABU@NABU-Hamburg.de
Internet: www.NABU-Hamburg.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Oktober 2009