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STADT/414: Städte im Aufbruch (idw)


Georg-August-Universität Göttingen - 29.07.2016

Städte im Aufbruch

Göttinger Wissenschaftler an bundesweitem Projekt zum demografischen Wandel beteiligt


(pug) Viele Kommunen in Deutschland stehen vor großen demografischen Herausforderungen - Infrastruktur, Gemeinwesen und Verwaltung müssen sich einer durch Umzüge, Überalterung oder Kinderboom veränderten Bevölkerungsstruktur anpassen. Viele Kommunen versuchen, ihre Attraktivität zu steigern und ihren Bürgerinnen und Bürgern ein auch in Zukunft lebenswertes Umfeld zu bieten. Wissenschaftler der Universität Göttingen sind nun an einem bundesweiten Forschungsprojekt beteiligt, das die Kommunen mit einer gut funktionierenden Bürgerbeteiligung auf ihrem Weg zu innovativen Lösungen unterstützen will.

In dem Projekt arbeiten Vertreterinnen und Vertreter der Städte Münsingen in der schwäbischen Alb und Treuenbrietzen in Brandenburg mit Forscherinnen und Forschern aus Stuttgart, Göttingen und Berlin zusammen. Prof. Dr. Peter Schmuck vom Interdisziplinären Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE) der Universität Göttingen wird die Erfahrung des IZNE mit Bioenergiedörfern nun auf Städte anwenden. "Mit dem Projekt wollen wir die Menschen in Treuenbrietzen und Münsingen dabei unterstützen, eigene Initiativen zu entwickeln und effektiv umzusetzen", erläutert Prof. Schmuck. "Dies setzt eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Bürgerschaft, Verwaltung und Unternehmen voraus, die das Projekt mit sozialwissenschaftlicher Kompetenz unterstützen will."

Erste Gespräche mit Menschen aus Münsingen und Treuenbrietzen sollen noch in diesem Jahr stattfinden. Die Wissenschaftler wollen daraus mögliche Aktionsfelder ableiten und erste Eckpfeiler eines Kommunikationskonzeptes für die Kommunen erarbeiten. Mit diesem Konzept soll spätestens Anfang 2017 die gemeinsame Arbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern beginnen. Am Ende steht allen Beteiligten eine webbasierte Plattform zur Verfügung, auf der Erfahrungen und Wissen aus den untersuchten Prozessen miteinander geteilt werden können. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt "TransformBar" drei Jahre lang über das Programm "Kommunen innovativ" mit insgesamt knapp 800.000 Euro.



Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.izne.uni-goettingen.de

Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/de/news657028

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution77

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Georg-August-Universität Göttingen, Thomas Richter, 29.07.2016
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. August 2016

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