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VERKEHR/699: Gewinner des Kampagnen-Wettbewerbs für klimafreundliche Mobilität (BMU)


Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit - Berlin, 30. Dezember 2009 - Klimaschutz/Kampagnen

Berlin, Braunschweig, Freiburg, Herzogenaurach, Kiel gewinnen Kampagne für klimafreundliche Mobilität

Bundesumweltministerium stellt eine Million Euro bereit


Berlin, Braunschweig, Freiburg, Herzogenaurach und Kiel sind die Sieger eines Kampagnen-Wettbewerbs des Bundesumweltministeriums. Im kommenden Jahr bekommen diese fünf Städte aus Mitteln der nationalen Klimaschutzinitiative die Image-Kampagne "Kopf an: Motor aus" finanziert. Die Aktion soll Bürgerinnen und Bürger zum aktiven Klimaschutz motivieren. Dabei werben Großflächenplakate, Anzeigen, Kino- und Radiospots dafür, auf Kurzstrecken das Auto stehen zu lassen und stattdessen mit dem Rad zu fahren oder zu Fuß zu gehen. Für die Kampagnen stellt das Bundesumweltministerium insgesamt rund eine Million Euro zur Verfügung.

Ab Frühjahr 2010 wird mit dem Slogan "Kopf an: Motor aus. Für null CO2 auf Kurzstrecken" für den Klimaschutz per Fuß und Rad geworben. Zusätzlich machen Broschüren und die Website www.kopf-an.de auf die Kampagne aufmerksam.

In diesem Jahr wurde die Kampagne bereits in den vier Modellstädten Bamberg, Dortmund, Halle (Saale) und Karlsruhe mit Erfolg umgesetzt.

Im deutschen Verkehrssektor werden jährlich rund 160 Millionen Tonnen Kohlendioxid ausgestoßen - das sind fast 20 Prozent der Gesamtemissionen. Die Hälfte aller Autofahrten liegt unter sechs Kilometern Fahrstrecke. Wegen des überproportionalen Spritverbrauchs kann auf diesen Distanzen besonders viel CO2 eingespart werden. Bei einer Kurzstrecke von bis zu einem Kilometer sind Fußgänger in der Stadt schneller unterwegs als Autofahrer. Bei einer Distanz bis zu drei Kilometern wird das Auto noch vom Fahrrad überholt. Durch eine Verdopplung der Fuß- und Radkilometer lassen sich in Deutschland mittelfristig fünf bis sechs Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.


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Quelle:
BMU-Pressedienst Nr. 363, 30. Dezember 2009
Herausgeber: Bundesumweltministerium (BMU)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Januar 2010