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AUTO/290: Freiburg - Autobesitzer erhalten 330 Euro bar für den Einbau eines Partikelfilters (DUH)


Deutsche Umwelthilfe e.V. - 16. November 2009

Freiburg: 330 Euro bar für den Einbau eines Partikelfilters

Noch bis zum 31. Dezember 2009 erhalten Dieselautobesitzer 330 Euro in bar für den Einbau eines Rußpartikelfilters - Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon wirbt mit dem Obermeister der Kfz-Innung Freiburg, Bruno Tibi, und der Deutsche Umwelthilfe für einen schnellen Dieselfiltereinbau zum Schutz von Gesundheit und Klima.


Freiburg, 16. November 2009: Der Ruß aus Dieselmotoren ist gesundheitsgefährlich und schädigt das Klima. Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon fordert daher die Besitzer von Dieselautos auf, die Barförderung von 330 Euro für den Einbau eines Partikelfilters zu nutzen. Gemeinsam mit Bruni Tibi, Obermeister der Kfz-Innung Freiburg, und Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH), wirbt Salomon deshalb für die Partikelfilter-Nachrüstung. Denn Dieselrußfilter reinigen die Dieselabgase und filtern die gefährlichen Kleinstpartikel aus der Dieselverbrennung. Noch bis 31. Dezember 2009 können Autobesitzer den 330 Euro-Zuschuss für den umweltfreundlichen Einbau eines Partikelfilters beantragen. DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch fordert deshalb alle Dieselfahrer auf, "nachzurüsten solange der Vorrat reicht!". Resch betont: "Jeder Dieselfahrer kann durch die Nachrüstung zur Verbesserung der Luftqualität beitragen und leistet damit aktiven Gesundheitsschutz für alle Bürger Freiburgs." Dr. Dieter Salomon, Oberbürgermeister der Stadt Freiburg, sieht in der Barförderung eine große Chance. "Die 330 Euro Barförderung erhöhen den Anreiz für Dieselfahrer, ihren Wagen jetzt nachrüsten zu lassen. Wir hoffen, dass möglichst viele Autohalter in Freiburg diese Möglichkeit nutzen werden, bevor die Förderung ausläuft." Salomon fordert die Bürger Freiburgs auf: "Gehen Sie jetzt in Ihre Werkstatt, damit Sie nicht vor Weihnachten in der Warteschlange stehen müssen". Da ab dem 1. Januar 2010 auch in Freiburg die Umweltzone für den größten Teil des Stadtgebietes gilt, müssen viele Dieselfahrer ihr Auto mit einem Filter ausstatten. In die Umweltzone dürfen nur noch Dieselfahrzeuge fahren, die eine rote, gelbe oder grüne Plakette hinter der Windschutzscheibe kleben haben. Ausführliche Informationen unter www.freiburg.de/umweltzone

Mit dem Einbau eines Partikelfilters schützen die Freiburger Dieselfahrer die Gesundheit ihrer Mitbürger, und sie tragen zum Klimaschutz bei. Laut Weltgesundheitsorganisation sterben in Deutschland jährlich 75.000 Menschen frühzeitig an den Folgen der hohen Feinstaubbelastung. Die Rußpartikel aus europäischen Auspuffrohren werden außerdem mit Luftströmungen bis in die Arktis und ins Hochgebirge getragen, gehen dort nieder und verhindern die Abstrahlung der Sonnenstrahlen vom ehemals weißen Eis. Dieselruß trägt dadurch zum Schmelzen der Gletscher und zum Klimawandel bei. "Wenn wir unsere ehrgeizigen Ziele im Klimaschutzprogramm erreichen wollen, brauchen wir wirksame Strategien gegen alle Arten von Schadstoffemissionen." sagt Salomon.

Die Deutsche Umwelthilfe setzt sich seit Jahren gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) für den Einbau von Rußpartikelfiltern und einen umweltverträglicheren Strassenverkehr ein. Bruno Tibi, Obermeister der Kfz-Innung Freiburg, hat daher heute erneut für die Partikelfilternachrüstung geworben. "Gemeinsam setzen wir uns engagiert für eine bessere Luftqualität in Deutschlands Städten ein, denn davon profitieren alle. Das Kfz-Gewerbe leistet einen signifikanten Beitrag durch die Bereitstellung flächendeckender Informationen zu allen Fragen in Sachen Nachrüstung". Eine Liste der empfehlenswerten Filterhersteller finden Interessierte unter anderem unter www.partikelfilter-nachruesten.de, die gemeinsam vom Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) und Verkehrsclub Deutschland (VCD) herausgegeben wird.


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Quelle:
DUH-Pressemitteilung, 16.11.2009
Deutsche Umwelthilfe e.V.
Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radolfzell
Tel.: 0 77 32/99 95-0, Fax: 0 77 32/99 95-77
E-Mail: info@duh.de
Internet: www.duh.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. November 2009