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MELDUNG/335: NGO-Forderung - Quecksilberemissionsgrenzwerte für Kohlekraftwerke (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen e.V.
EU-Koordination

EU-News - 02.02.2017 / Emissionen

NGO-Forderung: Quecksilberemissionsgrenzwerte für Kohlekraftwerke


Der NABU, Health and Environment Alliance (HEAL) sowie die Klima-Allianz Deutschland haben in einer gemeinsamen Stellungnahme vor der Ratifizierung der internationalen Minamata-Konvention von der deutschen Bundesregierung, einen Zeitplan mit konkreten Reduktionszielen für Quecksilber gefordert.

Deutschland möchte gemeinsam mit der EU und den Mitgliedstaaten das Abkommen ratifizieren, dessen Ausgestaltung bereits in den EU-Gremien diskutiert worden ist (EU-Umweltnews vom 19. Oktober 2016 [1]). Die Umweltverbände begrüßen generell die Beschlüsse des Abkommens, die auch mit einer verstärkten Regulierung von Quecksilber einhergehen.

Sie mahnen jedoch an, dass insbesondere Deutschland eine schnelle Umsetzung der Festlegungen zu den bestverfügbaren Techniken für Kohlekraftwerke mithilfe eines Zeitplans mit konkreten Reduktionszielen vorantreiben solle. Kohlekraftwerke sind in Deutschland die Hauptemittenten von Quecksilber. Sie machen Deutschland damit zum europaweiten Spitzenreiter in Quecksilberemissionen. Deshalb solle nach den NGOs die Bundesregierung mehr Verantwortung in der EU übernehmen. [es]


Stellungnahme der NGOs
https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/energie/170120-nabu-stellungnahme-minamata-ratifikation.pdf

[1] https://www.dnr.de/eu-koordination/eu-umweltnews/2016-chemie-nanotechnologie/umweltausschuss-fuer-strikteren-schutz-vor-quecksilber

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Quelle:
EU-News, 02.02.2017
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Februar 2017

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