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WALD/065: Deutsche Umweltstiftung und ForestFinance starten Stifterwald in Panama (DUS)


Deutsche Umweltstiftung - Pressemitteilung, 3. November 2011

Stifterwald für den Klimaschutz

Deutsche Umweltstiftung und ForestFinance starten Stifterwald in Panama


Neckarmühlbach/Bonn (03.11.2011): Das Internationale UN-Jahr der Wälder 2011 haben die Deutsche Umweltstiftung und ForestFinance zum Anlass genommen, ein gemeinsames Projekt für den Wald- und Klimaschutz zu starten. Ziel ist ein tropischer Stifterwald, den der Forstdienstleister und Waldinvestmentanbieter ForestFinance ökologisch und sozial nachhaltig für die Deutsche Umweltstiftung in Panama aufforstet. Mitmachen kann dabei jeder, denn der neue Wald soll Baum für Baum gestiftet werden.

Stifter können sich ab 33 Euro an dem Projekt beteiligen und einen oder mehrere Bäume pflanzen lassen, die - gemeinsam mit den anderen gestifteten Bäumen - über die Jahre zum Stifterwald heranwachsen. Damit helfen Unterstützer der Deutschen Umweltstiftung nicht nur dem Klima, sondern tragen auch zum Arten-, Wasser- und Bodenschutz bei und verhelfen der lokalen Landbevölkerung zu einer Lebensgrundlage.

Dass der Wald in Panama gepflanzt wird, hat dabei seinen Grund. "Deutscher Wald ist schön und von großer Bedeutung für unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt, aber tropische Wälder leisten einen weit höheren Beitrag zum Klimaschutz als es Wälder hierzulande können. Wir müssen vor allem dort aufforsten, wo die Bäume das meiste Treibhausgas binden können", erklärt Jörg Sommer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Umweltstiftung. "Daher freuen wir uns, mit ForestFinance einen Partner gefunden zu haben, der unseren Stifterwald in den Tropen nachhaltig und naturnah aufforsten und bewirtschaften kann."

Der Stifterwald entsteht als neuer Mischwald aus heimischen Arten auf Brachland und ehemaligen Weideflächen, der schon bald als naturnahes Ökosystem zahlreichen Tier- und Pflanzenarten neuen Lebensraum bietet. Dabei hat sich die Deutsche Umweltstiftung bewusst für ein nachhaltiges Bewirtschaftungs-Konzept statt für einen reinen Schutzwald entschieden, wobei mindestens 20 Prozent der aufgeforsteten Fläche als Totalreservat verbleiben.

"Wir lehnen kurzsichtige Forstwirtschaft wie Monokulturen und Kahlschlag ab und legen großen Wert auf ein nachhaltiges Forstkonzept, das sich bei uns seit mehr als 15 Jahren bewährt hat", so ForestFinance Geschäftsführer Harry Assenmacher. "Bei der Ernte werden Bäume selektiv entnommen, um das Ökosystem Wald zu erhalten."

Wiederaufgeforsteten Weideflächen kommt beim Artenschutz eine besondere Bedeutung zu, denn unter normalen Umständen wäre auf den ausgelaugten Böden kein Wachstum möglich. Die neu angelegten Forste schaffen Rückzugsgebiete für viele Arten und ermöglichen Wanderungen zwischen den Naturwäldern.

Doch der Stifterwald bringt nicht nur Vorteile für Natur und Klima, sondern auch für die Menschen, die an und in dem Projekt arbeiten. Durch die ökologisch-nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes entstehen über Jahrzehnte dauerhafte Arbeitsplätze. "Auch faire Arbeitsbedingungen und Aufklärung in Form von Umweltbildung gehören bei uns zu einem umfassenden nachhaltigen Unternehmenskonzept", erläutert Assenmacher. "Die Menschen vor Ort sollten nicht nur von Projekten vor ihrer Haustür profitieren - Waldschutz und Aufforstung können generell nur in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung funktionieren."

Mehr über den Stifterwald erfahren Sie unter www.baumstifter.de.

Über die Deutsche Umweltstiftung

Die Deutsche Umweltstiftung wurde 1982 u.a. von Dr. Erhard Eppler, Günter Grass, Prof. Dr. Bernhard Grzimek und Horst Stern gegründet. Sie ist politisch und wirtschaftlich unabhängig und die größte deutsche Bürgerstiftung für den Umweltschutz: Über 1.200 Menschen haben dazu beigetragen, sie über die Jahre hinweg aufzubauen.


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Quelle:
Pressemitteilung, 03.11.2011
Deutsche Umweltstiftung
Burg Guttenberg, 74855 Neckarmühlbach
Tel.: 06266 2379540-0
E-Mail: presse@deutscheumweltstiftung.de
Internet: www.deutscheumweltstiftung.de.


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. November 2011