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MELDUNG/250: Mit Bundeshilfe wieder mehr Wildkatzen in Deutschland (BMUB)


Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit - Berlin, 27. Juni 2016

Schwarzelühr-Sutter: BMUB - Förderprogramm schafft neue Pfade für gefährdete Tierarten

Mit Bundeshilfe wieder mehr Wildkatzen in Deutschland


Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, hat den vom BUND-Landesverband Baden-Württemberg mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums angelegten Wildkatzenkorridor bei Herrenberg besucht. Das Projekt "Wildkatzensprung" zeigt beispielhaft die Bedeutung des erfolgreichen Bundesprogramms Biologische Vielfalt des BMUB für das Überleben gefährdeter Arten in Deutschland.

Schwarzelühr-Sutter: "Straßen, Siedlungen und landwirtschaftliche Nutzflächen zerschneiden viele Wälder und stellen Ausbreitungsbarrieren für Arten wie die seltene Wildkatze dar. Ursprünglich kam die Wildkatze in ganz Deutschland vor. Heute ist sie sehr selten und gehört zu den europaweit streng zu schützenden Arten. Der Bestand wird gegenwärtig auf 5000 bis 7000 Tiere geschätzt. Seit einigen Jahren breitet sich die Wildkatze durch umfangreiche Naturschutzmaßnahmen zur Verbesserung ihrer Lebensräume allmählich wieder weiter aus."

Das BMUB unterstützt seit 2011 mit rund 4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt das Projekt "Wildkatzensprung" des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND). Das Ziel besteht darin, ein Waldverbundnetz von insgesamt 20.000 Kilometern Länge aufzubauen. In verschiedenen Pilotprojekten werden grüne Korridore aus Bäumen und Büschen zur Verbindung von Wäldern angelegt, die es der Wildkatze ermöglichen sollen, weitläufig zu wandern, neue Lebensräume zu erschließen und sich populationsübergreifend zu vermehren. Eines dieser Pilotprojekte ist der vom BUND-Landesverband Baden-Württemberg angelegte Wildkatzenkorridor zwischen Herrenberg und Nufringen. Er dient den Wildkatzen als Verbindung zwischen Schwarzwald und dem Naturpark Schönbuch.



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Quelle:
Pressedienst Nr. 152/16, 27.06.2016
Herausgeber: Bundesumweltministerium (BMUB)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Juni 2016

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