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VERBAND/028: NABU - Zuviel Wild schadet dem Wald (NABU)


Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. - Pressedienst, 5. Mai 2010 - Umwelt/Wald

NABU: Zu viel Wild schadet dem Wald

Miller: Erkenntnisse aus Wald-Wild-Gutachten in die Praxis umsetzen


Berlin - NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller erklärt zur heutigen Veröffentlichung des Wald-Wild-Gutachtens des Deutschen Forstwirtschaftsrats (DFWR), des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) und der Arbeitsgemeinschaft naturgemäße Waldwirtschaft (ANW):

"Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass die Wildbestände in Deutschland fast flächendeckend zu hoch sind und eine natürliche Waldentwicklung dadurch negativ beeinflussen. Wir freuen uns darüber, dass die Forstwirtschaft gemeinsam mit dem amtlichen Naturschutz so klare Worte findet und bei der Schalenwildproblematik in Deutschlands Wäldern endlich Ross und Reiter benennt. Es kann nicht sein, dass ein großer Teil der Jägerschaft die Wildbestände künstlich nach oben treibt und damit dem Wald letztendlich schadet. Die Kosten dafür tragen wir alle, denn bis zum heutigen Tag muss der Wald vielfach vor Rehen eingezäunt werden. Ein Zustand, der die Steuerzahler jährlich mehrere Millionen Euro kostet. Jetzt geht es darum, die Erkenntnisse aus dem Gutachten in die Tat umzusetzen und dem éWaldsterben von untenæ endlich eine Ende zu bereiten."


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Quelle:
NABU Pressedienst, 05.05.2010
Herausgeber:
Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
Pressestelle
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Tel.: 030/284 984-1510, -1520, Fax: 030/284 984-84
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Mai 2010