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STELLUNGNAHME/423: Kohleausstieg bei der Fernwärme (BUND HH)


BUND-Landesverband Hamburg - 2. November 2017

BUND fordert verbindliche Zusicherung, dass keine Wärme aus dem Kohlekraftwerk Moorburg ins Netz eingespeist wird


Zur Ankündigung von Umweltsenator Jens Kerstan, bei der Hamburger Fernwärmeversorgung in den nächsten acht Jahren aus der Kohlenutzung auszusteigen, erklärt BUND-Landesgeschäftsführer Manfred Braasch:

"Ein Ausstieg aus der Kohlewärme bis 2025 in Hamburg ist ganz klar ein richtiger Schritt, den der BUND unterstützt. Die Kohlekraftwerke Wedel und Tiefstack, die derzeit in das Hamburger Fernwärmenetz einspeisen, müssen schnell vom Netz.

In dem heute vorgestellten Konzept für die zukünftige Fernwärmeversorgung müssen wir uns allerdings die Details anschauen. Neben dem skizzierten Zeitplan spielt es eine entscheidende Rolle, wie der zukünftig technisch mögliche Anschluss des umstrittenen Vattenfall-Kohlekraftwerks Moorburg an das Fernwärmenetz dauerhaft verhindert werden kann. Ohne eine verbindliche Zusicherung, dass keine Moorburg- Wärme in das Wärmenetz eingespeist wird, könnte sich der Kerstan-Plan als Dolchstoß für den Klimaschutz erweisen."

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Quelle:
Presseinformation, 02.11.2017
Herausgeber:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
BUND-Landesverband Hamburg
Lange Reihe 29, 20099 Hamburg
Tel.: 040/600 387-0, Fax: 040/600 387-20
E-Mail: bund.hamburg@bund.net
Internet: www.bund.net/hamburg


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. November 2017

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