Nur etwa 30 der mehr als 2.000 offiziellen Badegewässer in Deutschland liegen an Flüssen. Denn obwohl die Wasserqualität vielerorts ausreichend ist, können plötzliche Verunreinigungen oder deren Ausbreitung in fließenden Gewässern kaum vorhergesagt werden. Pünktlich zur Badesaison ist im Juni das Verbundprojekt FLUSSHYGIENE gestartet, das diese Lücke schließen will. inter 3 untersucht die Konfliktpotenziale, die mit der Eröffnung einer Badestelle außerdem verbunden sein können.

Anhand von Untersuchungen an Spree, Havel, Ruhr, Rhein, Mosel sowie Ilz und Isar wollen die Forscher bis 2018 Prognoseinstrumente und Frühwarnsysteme für deutsche Flüsse als Badegewässer entwickeln. In Berlin wird zudem die Realisierung einer Badestelle an der Spree geprüft.

Bevor jedoch sorglos in einem Fluss gebadet werden kann, muss nicht nur die Frage der Wasserqualität geklärt sein. Auch unterschiedliche oder gegensätzliche Interessen, etwa von Anwohnern und Bezirksregierung, sind zu berücksichtigen sowie komplexe rechtliche und bauliche Vorgaben zu beachten. All diese Rahmenbedingungen untersucht inter 3 und entwickelt Handlungsempfehlungen für die zuständigen Akteure.

Das über das Kompetenzzentrum Wasser Berlin koordinierte Vorhaben FLUSSHYGIENE ist Teil der BMBF-Fördermaßnahme "Regionales Wasserressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz (ReWaM)" im Förderschwerpunkt "Nachhaltiges Wassermanagement (NaWaM)". An dem Vorhaben sind insgesamt 10 Verbundpartner aus Abwasserentsorgungsbetrieben, Forschungseinrichtungen, Universitäten, Verbänden und Behörden beteiligt.

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inter 3-Presseinformation Flusshygiene

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