Schattenblick →INFOPOOL →UNTERHALTUNG → KOCHEN

ANEKDOTENKÜCHE - REIS/003: Reispfanne Bangalore - Indien (SB)


ANEKDOTENKÜCHE - INDIEN

Reispfanne Bangalore


Markt in Bangalore

Am späten Nachmittag herrscht auf dem Markt buntes Treiben. Usha hat es eilig und drängt sich zwischen den vielen Leuten hindurch, die die Auslagen der Marktstände begutachteten. Die Farben der Mangos, Jackfruits und Bananen leuchten ebenso wie die Saris der anderen Frauen, die sie kunstvoll aus einer einzignen Stoffbahn um den Körper geschlungen haben.

Usha strebt hinüber zu den Gewürzhändlern und obwohl sie sich in der Menge nur schwer orientieren kann, sagt ihr der intensive Duft nach Kukuma, Kardamom, Sternanis und Kreuzkümmel, in welche Richtung sie sich wenden muß. Vor einem unscheinbaren Marktstand bleibt sie stehen, denn nur dieser Händler stellt die Currypaste her, die Ushas Gerichten jenen unvergleichlichen Geschmack verleiht, den die Gäste ihres Hauses so gern zu enträtseln versuchen.

Der Händler lacht, als er Usha sieht, und greift sofort nach dem Gefäß, in dem sich besagte Currypaste befindet, um ein Glas davon abzufüllen. Usha gibt ihm ein paar Rupien und eilt rasch wieder davon, nachdem sie ein paar freundliche Worte mit ihm gewechselt hat. Heute Abend kommt nämlich ihre Schwester mit ihrer Familie zu Besuch und Usha wollte sie unbedingt mit ihrem Leibgericht überraschen ...


*


REISPFANNE BANGALORE
(für 2-3 Personen)

ca. 6 Tassen gekochten Reis
4 Möhren
2 Zwiebeln
1 Stange Lauch
1/2 Salatgurke
4 Eier
Currypulver
Pfeffer
Salz
Margarine

Die Möhren in längliche Plättchen, die Salatgurke in etwa 3 mm dicke Scheiben schneiden und diese vierteln, die Zwiebeln sehr grob würfeln, den Lauch in etwa 2 cm lange Streifen schneiden.

Das Gemüse in Margarine schmoren und währenddessen mit reichlich Curry, Pfeffer und Salz bestreuen. Nach etwa 5 Minuten den gekochten Reis zu dem Gemüse in die Pfanne geben, eventuell noch etwas Curry hinzufügen und alles weitere 3 Minuten braten. Zum Schluß die verrührten Eier unterziehen und stocken lassen.

Je schärfer das Curry, desto indisch. Die Schattenblick-Redaktion wünscht gutes Gelingen und guten Appetit!


Erstveröffentlichung am 20. Dezember 1998

18. Dezember 2008