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TIPS/020: Kandierte Orangen- und Zitronenscheiben selbstgemacht (SB)


Kandierte Orangen- und Zitronenscheiben selbstgemacht


Möchten Sie einmal eine Orangencreme mit selbstgemachten kandierten Orangen zieren? Mit etwas Fingerspitzengefühl, Geduld und folgenden Tips wird Ihnen dieses süße und farbintensive Naschwerk gewiß gelingen.

Beim Kandieren - auch konfieren genannt - wird das Wasser in der Frucht nach und nach durch eine Zuckerlösung ersetzt. Man sollte mit viel Geduld zu Werke gehen, sonst kristallisiert der Zucker aus und die Früchte werden hart.

- Waschen Sie die unbehandelten Orangen (möglichst von hoher Qualität) gründlich unter fließendem lauwarmen Wasser und trocknen Sie sie gut ab.

- Schneiden Sie die Orangen in 0,5 cm dicke Scheiben.

- Die Kerne werden sorgfältig entfernt.

- Geben Sie die Scheiben knapp mit Wasser bedeckt in einen Topf und kochen Sie sie weich.

- Die Schalen auf ein Sieb geben, die Flüssigkeit auffangen.

- Nun pro Kilo Früchte einen Zuckersirup aus 10 dl. Kochflüssigkeit, 400 g Zucker, 200 g Traubenzucker herstellen und diesen Sirup fünfzehn Minuten kochen lassen.

- Nehmen Sie den Sirup vom Feuer und legen Sie nun die Fruchtscheiben in die heiße Flüssigkeit.

- In den nächsten sieben Tagen wiederholt sich täglich folgende Prozedur:

- Die Orangenscheiben aus dem Sirup heben und abtropfen lassen.

- Dem Sirup 200 g Zucker zugeben und wieder auf die ursprüngliche Menge einkochen. Topf vom Feuer nehmen und die Früchte in den heißen, dicken Sirup legen.

- Am letzten Tag das ganze mit 300 g Zucker wiederholen.

Schließlich werden die Früchte auf ein Tortengitter gelegt und an einem warmen Ort getrocknet. In dekorative Gläser verpackt, sind sie nahezu unbegrenzt lagerfähig.

Übrigens: Es müssen nicht unbedingt Zitrusfrüchte sein, zum Kandieren eignet sich fast jedes Obst, etwa Kirschen, Ananas, Pflaumen, Ingwer, Erdbeeren, Mandarinen oder Kiwis. Will man frisches Kernobst wie Äpfel oder Birnen kandieren, muß man sie zuvor blanchieren. Steinobst wie Kirschen, Pflaumen und Pfirsiche werden mit einer Nadel von allen Seiten eingestochen, damit die Zuckerlösung besser eindringt.


Erstveröffentlichung am 10. Oktober 1997

23. Dezember 2008