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TIPS/054: Tortillas - variantenreich und vielseitig verwendbar (SB)


Tortillas - variantenreich und vielseitig verwendbar


Feurige Tortillas zur Grillwurst - Foto: © 2013 by Schattenblick

Foto: © 2013 by Schattenblick

"Tortilla" als die kleine Schwester von "Torte" zu bezeichnen, stimmt in kulinarischer Hinsicht ganz und gar nicht, vom Wort her aber schon. Die Verwandschaft beginnt bei dem gemeinsamen Vorfahr aus dem Spätlateinischen: "Torta", welches "rundes Brot, Brotgebäck" bedeutet. Daraus leitete sich dann im Französischen "Tourte" für "Fleischtorte, Ölkuchen, Pastete" ab, in Lateinamerika wurde daraus ein meist aus Maismehl hergestelltes Fladenbrot und in Spanien bezeichnet man mit diesem Begriff ein in Öl gebratenes Omelett, welches aus Ei und Zwiebeln besteht. Bei letzterem unterscheidet man Tortilla "Española", in denen Kartoffeln verarbeitet werden, von Tortilla "Francesa", welche keine enthalten.

Bei dem folgenden Rezept handelt es sich eher um die lateinamerikanische Variante, was bedeutet, es ist ein flacher Brotfladen ohne Ei. Und vor allem: feurig scharf. Diese Form von Tortillas eignet sich hervorragend als exotische Ergänzung beim Grillen - zu Bratwürsten, Ketchup und Tzaziki. Dafür wird aus 250 g Mehl, frisch gemahlenem bunten Pfeffer, einem gestrichenen Teelöffel Salz, Wasser und einem gehäuften Eßlöffel Chilipulver ein homogener, relativ fester Teig geknetet. Dieser wird in sechs Stücke aufgeteilt und jedes davon auf bemehlter Arbeitsfläche mit dem Nudelholz zu einem flachen Fladen ausgerollt. Die Tortillas lassen sich auf Backpapier im Backofen, in Olivenöl in der Pfanne oder pur auf dem Grillrost (ca. 5-10 Minuten) garen.

17. August 2012