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ERSTAUFLAGE/991: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2997 (SB)


Uwe Anton

Die Dakkar-Havarie

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2997


Dakkarraum, Geshodrom, August 1552 NGZ

Nachdem GESHOD 'ins Bewußtsein getreten' ist und Atlan bei dieser Gelegenheit die Entstehungsgeschichte der jungen Superintelligenz erfahren hat, steht für den Arkoniden fest, daß er GESHOD unbedingt vor Bhal Drush warnen muß. Bisher hatte es zwei Anker für GESHOD gegeben: das Duo der Bhale im Konglomerat als Taktgeber und ES als Mentor. Da ES nun fort ist, will Bhal Drush die Kontrolle über GESHOD an sich reißen. Atlan und seine Gefährten Tamareil, Zau und Mahnaz Wynter haben sich mit dem reptiloiden Wesen Minga Hashina zusammengetan, um Drush aufzuhalten. Doch kaum haben sie Hashinas Schatzkammer verlassen, werden sie auch schon von Ghatus entdeckt und verfolgt. Da sich Sypardh, der Chef der Garde, unter den Angreifern befindet, erinnert Atlans Extrasinn daran, daß dieser Ghatu zuvor schon einmal gezögert hatte, dem Befehl Drushs, Atlan festzusetzen, Folge zu leisten. Atlan sucht das Gespräch und berichtet Sypardh, daß Drush gegen GESHOD arbeitet, weil er versucht, die alleinige Kontrolle über GESHODs Schlaf- und Wachrhythmus zu gewinnen, um ihn in seinem Sinne zu lenken.

Sypardh schenkt Atlan Glauben, denn was dieser sagt, deckt sich mit dem, was er selbst im Konglomerat beobachtet hat. Und es paßt auch dazu, daß Drush in seinem Librationsgewölbe nicht mehr zu erreichen ist. Gemeinsam beraten sie, was zu tun ist. Da sich Drush in seinem uneinnehmbaren Librationsgewölbe verschanzt hat, kommt man nicht an ihn heran. Man könnte das ganze Gewölbe allerdings mit Hilfe einer Notfallschaltung aus dem Geshodrom hinausprengen. Dann würde es in den Normalraum fallen.

Doch Atlan geht es noch um etwas anderes. Er hat von Drush erfahren, daß die Haluter-Pest aus dem Dakkarraum heraus von einem sogenannten Neogen-Appellator verursacht wird. Diesen will er zuvor unbedingt finden und zerstören. Doch Sypardh kennt dieses Gerät nicht. Es könnte höchstens GESHOD etwas darüber wissen. Doch wie soll man die Superintelligenz erreichen?

Minga Hashina meint, helfen zu können. Zu ihren Schätzen gehört auch eines der Holzkästchen, die auf der RAS TSCHUBAI für Unheil gesorgt haben. Gegen Sypardhs Versprechen, sie wegen ihrer Beutestücke nicht zu belangen, gibt sie das Kästchen her. Tamareil und Zau entdecken, daß es ein winziges Quantum GESHODs enthält. Es sei zwar nicht bei vollem Bewußtsein, leide aber unter der Trennung von der Superintelligenz. Die beiden Parabegabten wollen über das Kästchen Kontakt zu GESHOD herstellen. Atlan, der Erfahrung mit Superintelligenzen hat, empfiehlt ihnen, zunächst eine Stimmung zu vermitteln, um auf sich aufmerksam zu machen. GESHOD ist immer noch eine Leerform, die alles aufsaugt, was interessant für ihn ist. Tamareil und Zau sollen nur an sich selbst denken und sich so interessant wie möglich darstellen.

GESHOD reagiert tatsächlich darauf und die beiden können ihm die Lage erklären und ihn vor Drush warnen. Die Information, wo sich der Neogen-Appellator befindet, taucht plötzlich in Tamareils Kopf auf. Doch auf dem Weg dorthin stößt selbst Sypardh an seine Grenzen. Von Drush persönlich instruierte Ghatus weigern sich, die Befehle ihres Chefs zu befolgen. Dieser mobilisiert jedoch ihm treu ergebene Ghatus, die ihnen den Weg zum Appellator bahnen. Das Gerät ist allerdings von einem Schutzschirm umgeben, den nur Drush persönlich abschalten kann. Tamareil und Zau könnten Drushs ÜBSEF-Basismuster aufnehmen und kopieren. Doch dazu müßten sie in seine Nähe gelangen.

Sypardh vermutet, daß Drush nicht weiß, daß er auf Atlans Seite ist, und bittet den Bhal um ein Gespräch, das ihm gewährt wird. Im Schutz ihrer Deflektoren begleiten Tamareil und Zau ihn und können Drushs ÜBSEF-Konstante unbemerkt kopieren.

Der Schutzschirm kann ausgeschaltet werden. Minga Hashina, die in gemenischer Technologie bewandert ist, liest aus der Programmierung des Appellators heraus, daß die Haluter-Pest von einem Neogen im Genom der Haluter verursacht wird und durch weitere Impulse aus dem Dakkarraum heraus aktiv gehalten wird. Blieben die Impulse aus, wäre das das Ende der Haluter-Pest. Also zerstört Atlan das Gerät kurzerhand und hofft, daß sich die bereits erkrankten Haluter wieder erholen werden.

Nun muß das Librationsgewölbe aus dem Konglomerat herausgesprengt werden. Doch eine solche Dakkar-Havarie kann nur durch einen Bhal herbeigeführt werden. Man muß also Bhal Adburn finden. Doch der ist nicht erreichbar. Abermals wird GESHOD über Minga Hashinas Holzkästchen kontaktiert. Doch es dauert lange, bis Adburn lokalisiert werden kann, denn der Bahl ist bewußtlos. Drush hat ihn von ihm ergebenen Ghatus verschleppen und betäuben lassen. Sypardhs Ghatus befreien ihn, doch er wacht nicht auf. Sein Geist ist weit weg. Tamareil und Zau können mit ihren Pedogaben zu seinem Bewußtsein vordringen und ihn zurückholen. Als Adburn erfährt, was sich während seiner Bewußtlosigkeit ereignet hat, unterstützt er Atlans Vorgehen. Eine Schaltzentrale wird erobert und Adburn ruft den allgemeinen Notstand aus.

Doch zur Absprengung von Drushs Librationsgewölbe sind die gleichzeitigen mentalen Befehle beider Bhals vonnöten. Da Tamareil noch Reste von Drushs ÜBSEF-Konstante in sich trägt, kann sie einspringen. Drushs Librationsgewölbe wird abgesprengt und stürzt in den Normalraum.

Dabei muß es Drush allerdings gelungen sein, das von einem Energieschirm umhüllte Gewölbe zu steuern, denn es kommt mitten im Solsystem auf Merkur heraus und bricht dort in die Kaverne ein, in der sich die HaLem-Armee befindet, jene Statuen, die darauf vorbereitet wurden, von Thoogondu-Bewußtseinen beseelt zu werden. Beim Einschlag des Librationsgewölbes kommt es im Umfeld der Ausgrabungsstätte zu schweren Zerstörungen. Es gibt mehrere Tote. Das Gewölbe selbst bleibt dabei aber unbeschadet.

Atlan macht sich sofort über einen Shod-Spiegel auf den Weg zum Merkur. Dort trifft er Reginald Bull und Toio Zindher. Man schreibt im Solsystem den 21. August 1552 NGZ. Gucky und Perry Rhodan, der mit dem Spross OCCNATTAR ins Solsystem gekommen ist, treffen ebenfalls ein. Die HaLem-Statuen heben plötzlich ihre Köpfe und schauen in eine Richtung. Über dem Librationsgewölbe taucht ein greller Lichtfunke auf, der zu einem riesigen, leuchtenden Baum wird, aus dessen Stamm sich Fäden zu den Statuen schlängeln. Es ist GESHOD, dessen Mentalsubstanz von den Statuen angezogen wird. Atlans Extrasinn erkennt, daß dies eine Falle für die noch nicht vollkommen erwachte Superintelligenz ist. Drushs Absicht ist, GESHOD in tausende Einzelteile zu zerlegen, um ihn durch die gondischen Bewußtseine, die die Statuen beseelen, zu kontrollieren.

Und tatsächlich spürt Gucky, daß von den HaLem-Statuen eine mentale Strahlung ausgeht, die sich immer weiter zersplittert. GESHOD leidet darunter und wehrt sich. Gucky stellt einen Kontakt zu ihm her und bietet ihm Hilfe durch die LFG an. GESHOD läßt den Menschen freie Hand. Und so nimmt Reginald Bull das Librationsgewölbe unter Beschuß, bis der Energieschirm zusammenbricht. Man dringt ein und stößt auf eine transparente Wandung, hinter der ein hellblaues Fluidum auf- und abwallt. Als auch dieses Herzstück beschossen wird und zerfällt, wird Bhal Drush sichtbar. Terranische Raumlandesoldaten führen ihn ab. Er wird an Adburn überstellt, der auch zusagt, für den Abtransport des havarierten Librationsgewölbes zu sorgen. Auch die HaLem-Statuen werden größtenteils zerstört.

Nun kann sich GESHOD erholen. Gucky erfährt von ihm, daß er von Bhal Drushs Aktion überrascht worden ist. Es ist dem verräterische Bhal gelungen, die junge Superintelligenz viel zu früh in die Phase Shod eintreten zu lassen. Außerdem hat er ihr immer wieder Bewußtseins-Quanten entnommen, die er in den Kästchen gespeichert hat. So hat er GESHODs mentale Synchronizität geraubt.

Die junge Superintelligenz vertraut den Gemeni nicht mehr. Sie braucht andere, sichere Taktgeber, die ihren Schlaf- und Wachrhythmus bestimmen. Tamareil und Zau bieten sich an. Sie haben beide eine Affinität zum Dakkarraum.

Doch GESHOD wird sich in der Mächtigkeitsballung von ES nicht dauerhaft halten können. Er ist nicht in der Lage, das Vakuum auszugleichen und wird ins Shod zurückkehren. Das hat weitgreifendere Folgen, als man zunächst annimmt. Gucky, der den mentalen Kontakt zu GESHOD hält, berichtet, daß der Weltenbrand den Zufluß von Psiqs an die Moralische Informationsstruktur des Kosmos permanent zu unterbinden droht. ES ist nicht mehr anwesend, um Eiris zu erzeugen. Wenn die Umwandlung von Eiris in Psiqs in der Mächtigkeitsballung von ES für längere Zeit ausfällt, wird es zu einer furchtbaren Katastrophe kommen, die die Existenz der gesamten Mächtigkeitsballung gefährdet.

In wenigen Tagen wird der Weltenbrand unumkehrbar sein. Das einzige, was GESHOD nun noch anbieten kann, ist seine Hilfe bei der Evakuierung der Milchstraße. Die Milchstraßenbewohner sind eingeladen, GESHOD zu folgen, wenn sie dem Wirkungsbereich des Weltenbrands entkommen wollen. Dazu sollen GESHOD-Häfen installiert werden, an denen die Sprosse einige Monate lang alle aufnehmen, die gehen wollen. Dann werden sie sich aus der Milchstraße zurückziehen.

Als GESHOD schließlich verkündet, daß der Spross SHINAE reisefertig gemacht werden muß und seine Obhüterin an Bord kommen soll, ist das für Reginald Bull und Toio Zindher ein schwerer Schock. Bull bittet die Superintelligenz, ihm seine Tochter nicht wegzunehmen. Die Eltern erhalten das Angebot, die Reise mitzumachen, doch Bull will in der Milchstraße bleiben. Es kann eine andere Lösung für das Problem gefunden werden. Der Spross KYLLDIN ist auf Sumurdh zerstört worden. Seine Obhüterin ist bereit, auf den Spross SHINAE zu gehen.

Die Sprosse YETO, TÄLLER und SHINAE werden sich nun auf den Weg nach Sashpanu machen, wo TÄLLER zu Cessairs Welt fliegt und Fitzgerald Klem in seine Heimat zurückbringen wird.

Zu guter Letzt wird im Spross OCCNATTAR nun auch noch Atlans Ritteraura repliziert, denn im Kampf gegen den Weltenbrand soll die von Atlan in Cetus eingesammelte Proto-Eiris in der Milchstraße ausgestreut werden. Zuvor muß sie aber programmiert werden. Dies können nur zwei Auraträger tun. Da Perry Rhodan seine Ritteraura schon vor langer Zeit verloren hat, hofft er, daß eine Kopie von Atlans Aura ausreicht, diese Aufgabe zu bewältigen.

Die Aura-Kopie steckt in einer sechsdimensionalen Folie, die sofort über einen Shod-Spiegel an die RAS TSCHUBAI überstellt wird, denn sie hat nur wenige Stunden Bestand. Perry Rhodan muß sie nun nur noch überziehen...

8. Februar 2019


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