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TOURTIP/982: Bezaubernde Kontraste - Rundreise Ecuador und Galápagos-Inseln (extratour - DJH)


Deutsches Jugendherbergswerk - extratour Nr. 4, Juli/August 2011

Bezaubernde Kontraste

Rundreise Ecuador und Galápagos-Inseln

Von Heike Reinhold


Schneebedeckte Vulkane, reißende Wasserfälle im Amazonasdschungel, bunte Kunsthandwerkermärkte und faszinierende Kolonialstädte - das alles und noch viel mehr erleben Reisende in Ecuador. Das Land, das nach dem Äquator benannt wurde, ist zwar eines der kleinsten Südamerikas, begeistert aber vor allem durch seinen Facettenreichtum. Ausflüge in tropische Küstenregionen, Wanderungen durch die faszinierende Bergwelt der Anden und abenteuerliche Dschungeltouren sorgen für unvergessliche Momente. Eine Rundreise durch Ecuador lässt sich zudem gut mit einem Island-Hopping über die Galápagos-Inseln verbinden. Mehr Abwechslung geht nicht.


In Ecuador ist alles nur einen Steinwurf entfernt. "Das Land ist in etwa so groß wie Deutschland ohne Bayern und Baden-Württemberg. Um einen abwechslungsreichen Urlaub zu erleben, müssen Touristen nicht lange fahren: Sie können die Reise in Quito im Hochland beginnen, dann einen Abstecher ins Amazonasgebiet machen und die Rundreise an der Küste beenden. In Kombination mit einem Abstecher zu den Galápagos-Inseln ist das ein einmaliges Erlebnis", umschreibt Reiseexpertin Denise Padoga von Fox-Tours Reisen.


Farbenfrohes Ecuador

Wer mit dem Flugzeug aus Europa nach Ecuador reist, beginnt seinen Aufenthalt in Quito, der stolzen Hauptstadt des Landes. Quito liegt in einer Höhe von 2.800 Metern, ist von schneebedeckten Vulkanen umgeben und nur 25 Kilometer vom Äquator entfernt. "Die historische Altstadt fasziniert mit ihrem Reichtum an spanischer, flämischer, maurischer und präkolumbianischer Architektur und wurde von der UNESCO zum Kulturerbe erklärt", so die 26-Jährige. Von hier aus ist es nicht weit zum Äquatordenkmal Mitad del Mundo: Hier können Besucher gleichzeitig auf der nördlichen und südlichen Halbkugel stehen, während die 30 Meter hohe Messingkugel auf den Breitengrad 0 weist. Unbedingt einplanen sollten Reisende auch den Besuch eines farbenfrohen Kunsthandwerkermarktes. Weltberühmt ist beispielsweise der Markt von Otavalo. "Hier werden wunderschöne Teppiche mit den traditionellen indianischen Mustern, Ponchos, Lederwaren und Schmuck angeboten. Ich selbst habe einen Alpacaschal erstanden, aber auch gestrickte Wollmützen, Pullover und Panamahüte sind beliebte Mitbringsel", erklärt die Weltenbummlerin, die sich auch für die einheimische Küche begeistern kann. Reis mit Hühnchen oder Fisch und Meeresfrüchte werden gern gegessen. "Ansonsten ist Ecuador ein 'Suppenland'. Vor allem im Hochland wird Suppe in allen erdenklichen Variationen angeboten. Ganz besonders gut schmeckt mir das Nationalgericht 'Locro de Queso', eine Kartoffel-Käse-Suppe mit Avocadofrucht. Auch 'Ceviche', eine kalte Meeresfrüchtesuppe in Zitronensoße ist nicht zu verachten. Wer allerdings einen empfindlichen Magen hat, sollte diese nicht auf den einheimischen Märkten, sondern in einem Hotel oder Restaurant probieren", empfiehlt die Reisefachfrau. "Reis mit Hühnchen oder Fisch und Meeresfrüchte werden gern gegessen. Ansonsten ist Ecuador ein 'Suppenland'. Vor allem im Hochland wird Suppe in allen erdenklichen Variationen angeboten. Ganz besonders gut schmeckt mir das Nationalgericht 'Locro de Queso', eine Kartoffel-Käse-Suppe mit Avocadofrucht. Auch 'Ceviche', eine kalte Meeresfrüchtesuppe in Zitronensoße ist nicht zu verachten. Wer allerdings einen empfindlichen Magen hat, sollte diese nicht auf den einheimischen Märkten, sondern in einem Hotel oder Restaurant probieren", empfiehlt die Reisefachfrau.


Abenteuer im Hochland

Neben kulinarischen Köstlichkeiten hat die Reise vor allem jede Menge Natur zu bieten. Eine Fahrt auf der "Straße der Vulkane" bietet majestätische Bergpanoramen, wobei sich die Reisenden oft an oder über der Wolkengrenze bewegen. Bei einem Spaziergang an den Ufern des Laguna de Limpiopungo in einer Höhe von knapp 4.000 Metern beeindruckt der Blick auf den "schlafenden" Vulkan Cotopaxi (5.900 Meter). Die Höhenzüge der Anden sind dabei geprägt von dichten, grasgrünen "páramos", feuchten Nebelwäldern und fruchtbaren Tälern. "Aufgrund der Höhe der Anden machen sich bei einigen Reisenden leichte Symptome der Höhenkrankheit bemerkbar. Wenn man es in den ersten Tagen etwas ruhiger angehen lässt und ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, lassen sich Kopfschmerzen und Übelkeit aber vermeiden", so der Rat von Denise Padoga. Dabei ist der Cotopaxi nicht nur für Gipfelstürmer ein attraktives Ziel: Auch eher ungeübte Wanderer, die nicht ganz so hoch hinaus wollen, sind von Fauna und Flora im Cotopaxi-Nationalpark überwältigt. Ein ganz anderes Bild bietet sich im El Cajas-Nationalpark, der für seine schroffen Felsformationen und unzählige Lagunen bekannt ist. Von El Cajas geht es über einen 4.200 Meter hohen Pass zur Küstentiefebene bis nach Guayaquil. Hier wechselt der Reisende spürbar in eine andere Klimazone: Während es im Hochland mitunter recht kühl werden kann, herrscht in der Küstenstadt ein tropisches Klima. "Aufgrund der Nähe zum Äquator und der großen Höhenunterschiede findet man in Ecuador nahezu alle Klimazonen. An der Küste kommen Badefreunde zwischen Dezember bis April auf ihre Kosten. Bergtourenliebhaber sollten zwischen Juni und November reisen, und wer das Amazonasgebiet erkunden will, ist zwischen August und November unterwegs", erklärt Denise Padoga.


Das letzte Paradies

Krönender Abschluss der Rundreise durch Ecuador sollte ein Abstecher zu den Galápagos-Inseln sein. Rund 1.000 Kilometer vom Festland entfernt haben sich hier in geographischer Isolation im Laufe von Jahrmillionen eigenständige Tierarten entwickelt, die Charles Darwin zu seiner Theorie über die Entstehung der Arten inspirierten. Die meisten Tierarten auf den 13 größeren und etwa 100 Mini-Eilanden findet man nirgendwo sonst auf der Erde. Neben den berühmten Galápagosschildkröten tummeln sich hier auch Meerechsen, Leguane, Seelöwen, Pinguine und Blaufußtölpel. "Keine Insel gleicht der anderen. Die Faszination Galápagos erlebt man erst durch die Kombination mehrerer Inseln", rät die Reiseexpertin. Insgesamt 97 Prozent der Galapagos-Inseln und 99 Prozent der Gewässer, die das Archipel umgeben, stehen unter Naturschutz. "Wer dieses einzigartige Refugium erkundet, wird sofort verstehen, warum. Schließlich wollen wir, dass dieses Naturparadies erhalten bleibt", betont Denise Padoga. Und so nimmt sie auch keine Pflanzen, Tiere oder Steine, sondern eine Fülle wertvoller Erinnerung und die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit nach Hause. In diesem Sinne: Bienvenido in Ecuador!


Weitere Informationen

• Der DJH-Partner Fox-Tours bietet diese 11-tägige Rundreise auch wahlweise mit Verlängerung auf den Galapagos-Inseln an.

• DJH-Mitglieder erhalten zwei Prozent Rückvergütung.

• Alle Informationen, Termine und Preise finden Sie unter www.djh-reisen.de

• Infos und Buchungen unter der Fox-Hotline für DJH-Mitglieder unter 01805 262203. Weitere Fernziele halten die kostenlosen Kataloge "Fernweh" und "Schöne Ferien für alle" für Sie bereit.

• Bestellen Sie die Kataloge einfach unter der Reisehotline 05231 7401-10 (Mo.-Fr. 8-18 Uhr)

• Internationale Jugendherbergen unter www.hihostels.com


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Quelle:
extratour Nr. 4, Juli/August 2011, S. 27-29
Die Zeitschrift für Mitglieder im Deutschen Jugendherbergswerk
Herausgeber: Deutsches Jugendherbergswerk DJH
Hauptverband für Jugendwandern und Jugendherbergen e.V.
Leonardo-da-Vinci-Weg 1, 32760 Detmold
Tel.: 05231/99 36-0, Fax: 05231/99 36-66
Internet: www.jugendherberge.de

Erscheinungsweise: zweimonatlich
Der Bezugspreis der Zeitung ist im
DJH-Mitgliedsbeitrag enthalten.


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. August 2011