VW steigert im November Absatz um 7,9 Prozent
Trotzdem sollen Milliarden Euro eingespart, Stellen abgebaut, dafür die Wochenarbeitszeit um fünf Stunden erhöht werden
von Irene Feldbauer, 16. Dezember 2016
Der Volkswagenkonzern meldet am Freitag eine Steigerung seines weltweiten Absatzes im November um 7,9 Prozent. Das sind 899.400 an Kunden übergebene Fahrzeuge. Von Januar bis November 2016 habe das Unternehmen 9,38 Millionen Neuwagen verkauft und einen Zuwachs von 3,1 Prozent erzielt. "Der November war ein starker Monat für all unsere Konzernmarken. Trotz aller Herausforderungen steuern wir auf ein gutes Auslieferungsergebnis zum Jahresende hin", sagte Fred Kappler, Leiter Konzern Vertrieb.
In Europa verkauften die Marken des Konzerns 3,87 Millionen Fahrzeuge (+3,5 Prozent) in den ersten elf Monaten. Davon wurden im November 345.700 Neufahrzeuge an Kunden übergeben (+6,3 Prozent). In der Region Westeuropa legte der Konzern im November um 5,7 Prozent zu und lieferte 285.800 Fahrzeuge an Kunden aus. Die guten Auslieferungszahlen in Großbritannien, Italien und Frankreich wirkten dem leichten Rückgang auf dem deutschen Heimatmarkt (-4,1 Prozent) entgegen. Die guten Verkaufszahlen in Polen und Tschechien trugen in Zentral- und Osteuropa zu einem Wachstum von 9,4 Prozent bei.
In der Region Nordamerika wurden 82.700 Fahrzeuge ausgeliefert (+13,1 Prozent). Zum positiven Ergebnis trugen die Auslieferungen in den USA (+16,5 Prozent) und Mexiko maßgeblich bei. In der Region Südamerika verkaufte der Konzern im November 35.200 Fahrzeuge - ein Rückgang von 12,3 Prozent.
Die Region Asien-Pazifik setzte von Januar bis November 3,9 Millionen Fahrzeuge (+9,1 Prozent) ab, wovon 398.600 Fahrzeuge (+11,0 Prozent) im November an Kunden übergeben wurden. Auf China entfielen im November 373.800 Fahrzeuge. Damit verzeichnete der größte Einzelmarkt im Konzern einen Zuwachs von 13,6 Prozent.
Trotzdem plant der Konzern Kürzungen in Milliardenhöhe, will Stellen abbauen, dafür die Wochenarbeitszeit um fünf Stunden erhöhen. Bis 2020 sollen 3,7 Milliarden Euro eingespart werden.
Tabellen: © Volkswagen AG
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Quelle:
© 2016 by Irene Feldbauer
Mit freundlicher Genehmigung der Autorin
veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Dezember 2016
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